Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern.
– Lukas 2,30-31
Ihr Lieben, Freunde und Besucher der Ev. Gemeinschaft Kredenbach,
bald ist Weihnachten, das Jahr ist vorbei und vieles Erlebte nun Vergangenheit. Jetzt stehen die Weihnachtsvorbereitungen an, Geschenke aussuchen und verpacken, Plätzchen backen, weihnachtlich dekorieren und vieles mehr. Alles bringt viel Freude und bringt festliche Stimmung mit sich. Dieses Jahr scheint es allerdings irgendwie anders zu sein, denn ich stecke gefühlt noch im Sommer. Das Leben scheint mir gerade zu schnell vorbei zu gehen. Habe ich meinen Fokus verloren?
Als ich unseren Monatsvers für Dezember las, wurde ich wieder erinnert, was wirklich zählt.
Simeon hat sein Leben gelebt, er ist alt geworden, und trotzdem wartet er voller Spannung und nicht abgekämpft. Die Bibel erzählt von einem gottesfürchtigen Mann, auf dem der Heilige Geist war. Vom Geist getrieben ging er in den Tempel und sieht den Heiland, Jesus, unseren Erretter und Erlöser, das kleine Baby in den Armen seiner Mutter. (Vgl. Lukas 2, 25ff)
Wenn ich Gottes Stimme höre, dann bin ich eng mit ihm verbunden, dann lese ich in der Bibel, ich bete und bleibe im täglichen Austausch. Das funktioniert nicht zwischen Tür und Angel, das ist ein Lebensstil, der allerdings sehr umkämpft ist und mich jeden Tag neu herausfordert, Gott aktiv nahe zu sein. Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch (Vgl. Jakobus 4,8), das ist ein Versprechen Gottes. Wenn ich mich im Alltag von meinen Vorbereitungen und Terminen bestimmen lasse, fällt mir die Zeit mit Gott nicht einfach zu. Diese Zeit muss ich in meinen Alltagsplan übernehmen wie jeden anderen Termin auch.
Simeon war mit Gott in diesem täglichen Austausch und hatte offene Ohren für sein Reden. Auf Drängen des Geistes hin geht er an diesem Tag zum Tempel. Wie spannend, denn woher weiß er, dass das wirklich Gottes Stimme ist? Ich glaube, dass Simeon diese Stimme schon so oft gehört hatte, dass es ihm direkt klar war. Ich möchte Gottes Stimme auch immer so sicher von anderen Stimmen unterscheiden können! Wie gut, dass Gott sich von denen finden lässt, die ihn suchen! (Vgl. Lukas 11,9)
Ich wünsche euch nun in dieser Vorweihnachtszeit, dass ihr Gott jeden Tag wieder neu erlebt. Dass ihr mit ihm rechnet und euch auf ihn ausrichtet. Vielleicht ist es heute ganz neu dran, diese Zeit mit Gott im Alltag zu planen. Wann können wir IHM besser begegnen, als in der Vorbereitung auf SEINEN Geburtstag? Alles kann uns an IHN erinnern und zum stetigen Austausch führen. Ich wünsche euch Gottes Segen auf dieser Entdeckungsreise!
Gesegnete Weihnachten und schöne Geburtstagsfeier mit JESUS,
Eure
Katharina Siebel