Impuls für den Monat April

Maria Magdalena hatte viel mit Jesus erlebt, sie hatte ihn als Herrn, Meister erkannt. Was ist das für ein Geschenk, dass sie dies schon früh erkannt hatte.

In den Versen vorher sucht sie das Grab ihres Herrn auf. Sie trauert, weint. Wie gut kann ich das nachempfinden. Der Mensch, den man liebt, der einem so viel bedeutet, ist fort. Immer konnte man sich an ihn wenden, ihn um Hilfe bitten, er hörte zu, nahm sich immer die Zeit für die Anliegen seiner Menschen. Ich könnte mir vorstellen, Maria versteht einfach nicht, was da geschehen war.

Mitten in ihrer Trauer spricht Jesus sie an und sie erkennt ihn. Sie reden miteinander und ihre Trauer verändert sich in Freude. Jesus gibt ihr einen Auftrag: „Geh zu meinen Brüdern und sage ihnen, dass ich zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott auffahre.“

Ob sie vor Freude gesprungen ist, steht nicht in der Bibel. Ihr Herz hat bestimmt innerlich gehüpft. Ich stelle mir vor, sie ist im Hopserlauf zu den Jüngern gestartet oder mit aufgeregten, freudigen, schnellen Schritten.

Wie ist das bei mir, wie ist das bei Euch?
Gehe ich sofort los und berichte, dass ich den Herrn gesehen habe? Erzähle ich voller Überzeugung was geschehen ist, was ich mit ihm gerade erlebt habe?
Ich unterhalte mich mit Jesus-gläubigen Geschwistern, mit Freunden, Familienmitgliedern, Bekannten, … und ein anderes Mal bin ich still. Oder registriere Jesus in meinem Leben gar nicht, weil ich blind bin. Ich gehe nicht los und berichte nicht von ihm. Ach, wie viel kann ich doch von Maria lernen!
Ein anderes Wort für berichten ist auch beschreiben, erzählen, schildern, unterrichten oder darstellen. Wie hat Maria es den anderen wohl berichtet, wie hat sie den Auftrag ausgeführt?
Diese Nachricht war ja so wichtig und so wertvoll: „…ich zu meinem Vater, zu eurem Vater, zu meinem Gott, zu Eurem Gott auffahre.“
Was für eine gewaltige Botschaft überbringt sie da!

Was mache ich jetzt persönlich aus dieser Nachricht?
Ich möchte von Jesus berichten, wer er in meinem Leben ist und was ich mit ihm erlebe. Und auch seinen Auftrag (Vers 17) erfüllen:

Shalom!
Es grüßt Euch herzlich

Heike Neidhardt

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