Impuls für den Monat April

Dieser Satz aus dem Petrusbrief beinhaltet für mich zwei Aspekte: Zum einen lese ich daraus, dass wir durch unser Verhalten positiv auffallen, damit wir überhaupt erst von anderen angesprochen werden. Zum anderen formuliert Petrus, dass wir in diesen Situationen zu unserem Glauben stehen sollen.

Die erste Aufgabe für mich, die ich aus dem Vers lese, ist also das positive Auffallen. Wie mache ich das? In Matthäus 12,34 sagt Jesus zu den Pharisäern: „Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.“ Wenn mein Herz also voll Hoffnung ist, dass mein Glauben mich rettet, dann zeigt sich das auch nach außen. Außerdem habe ich, seitdem ich an Jesus Christus glaube, den Heiligen Geist in mir, der die Früchte des Geistes in mir bewirkt. Paulus schreibt im Galaterbrief:

Diese Früchte des Geistes bewirken, dass ich durch mein Handeln positiv auffalle: Zum Beispiel fällt es auf, wenn ich immer darauf bedacht bin, geduldig mit meinen Mitmenschen zu sein. Es fällt auf, wenn ich immer freundlich bleibe, statt auf meinem Recht zu beharren. Wenn ich mich also vom Heiligen Geist leiten lasse, werde ich auffallen. Das hat auch Petrus erlebt.

Und das führt mich zur zweiten Aufgabe, die ich aus dem Vers lese, nämlich jedem „Rede und Antwort zu stehen“. Mich führt diese Aufgabe weit aus der Komfortzone. Ich bin jemand, der eher selten jemandem von sich erzählt. Meist fühle ich mich erst sicher genug, wenn ich schon oft Kontakt mit meinem Gegenüber hatte, und bin dann auch bereit von mir selbst zu erzählen. Die Themen, die ich anspreche, sind aber meist die, in denen ich mich sicher fühle. Mein Glaube gehört da leider noch nicht zu. Ich habe Angst, nicht die passenden Worte zu finden oder keine Antworten auf die möglicherweise gestellten Fragen.

Aber so schwierig diese Aufgabe für mich sein sollte, sie ist dennoch schaffbar. Denn Jesus lässt mich bei dieser Herausforderung nicht allein und verspricht mir den Heiligen Geist, der mir dabei hilft:

Und ich muss zum Glück auch nicht direkt vor riesigen Menschenmengen von meinem Glauben erzählen, oder vor absolut Fremden, wie es Paulus und die anderen Apostel taten. Ich kann klein anfangen. Ich darf erst einmal mit meinem Partner, in einer Zweierschaft oder in unserem Hauskreis üben, über meinen Glauben zu sprechen. Durch den Austausch festige ich meinen Glauben und mein Wissen über die Bibel. Gleichzeitig gewinne ich Sicherheit, weil ich bestimmte Themen schon einmal durchgesprochen habe. Und wenn ich dann im Alltag in eine solche Situation komme, kann ich auf das zurückgreifen, was wir dort besprochen haben.

Ich kann also zuversichtlich mit dem Vers aus dem 1. Petrusbrief umgehen. Ich muss mir keine Sorgen machen, wenn ich aus meiner Komfortzone gehe, denn ich bin nicht allein. Jesus ist dabei und unterstützt mich durch den Heiligen Geist, und wenn ich in eine bedrängende Lage komme, dann wird er mir die richtigen Worte schenken. Deshalb möchte ich euch, aber vor allem auch mich selbst dazu ermutigen den Glauben in unseren Taten sichtbar werden zu lassen. Und dann auch unseren Glauben zu bekennen und davon weitergeben.

Euer
Nathanael Klein

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