Impuls für den Monat Dezember

Liebe Freunde und Besucher der Ev. Gemeinschaft Kredenbach,

was für ein tolles Bild, oder? Und das in einer Zeit mit so vielen Kriegen. Uns beschäftigt am meisten der Krieg in der Ukraine, weil er unser alltägliches Leben betrifft und auch am ehesten Deutschland treffen kann. Wie schön wäre es, wenn Regierungschefs wie Putin, Selenskyj, Biden, Xi Jinping und Scholz friedlich zusammensitzen und reden könnten. Wenn keine Hasspakete geschnürt würden – keine Machtkämpfe ausgetragen werden, keine Unschuldigen ausgebombt werden, keine Landteile mit Gewalt entrissen werden – sondern ein friedliches Miteinander möglich wäre.

Warum lässt Gott das zu? Diese Frage kommt immer wieder auf. Es ist der freie Wille, den Gott uns Menschen gegeben hat. Und manche steigern sich so sehr in ihren eigenen Willen – ihr Wollen hinein,  dass ihnen alle anderen egal sind. Oft kommen Personen wie Putin mir vor wie kleine Kinder, die etwas unter allen Umständen haben wollen.  Kindern wird meistens Einhalt geboten – und Erwachsenen? Wer sagt diesen, dass es jetzt reicht? Gott sendet viele Zeichen, aber erkennen wir sie, oder übersehen wir sie großzügig?

In den Versen vor dem angegebenen Text wird Jesu Ankunft beschrieben: Von einem Wurzelspross, der aus einem toten Baumstamm wächst, ist die Rede. Aber müsste jetzt, da Jesus bereits auf die Erde gekommen ist, nicht schon alles gut sein? Überall diese paradiesischen Zustände herrschen?

In diesen Versen wird uns versichert, dass Gott uns nicht vergessen hat, sondern dass es Hoffnung gibt. Eine Hoffnung, die wir gerade jetzt in der Adventszeit immer wieder aufgreifen, da wir ja nicht nur auf das diesjährige Weihnachtsfest warten. Sondern auch und zurecht auf die Wiederkunft Jesu, wenn sich die Worte Jesajas erfüllen werden. Erst dann können wir diese paradiesischen Zustände erwarten. Bis dahin verlassen wir uns auf die Zusage Gottes, dass er uns so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn gesandt hat, damit alle, die an ihn glauben nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben (Joh. 3,16).

Ich wünsche Euch allen eine hoffnungsvolle und friedliche Adventszeit.

Eure
Nadine Scheffe

Allianzgebetswoche 2023

Allianz­gebets­woche 2023 im mittleren Ferndorf­tal

Links und Infos

So. 08.01.

10 Uhr
Kirche Müsen

Hauptstraße 84, Müsen

Kinderbetreuung:

– Kindergottesdienst / Sonntagschule für Kinder ab 3 Jahre in der Evangelischen Gemeinschaft Müsen

Mo. 09.01.

keine Übertragung

19:30 Uhr
Evangelische Gemeinschaft Müsen

Kindelsbergstraße 6, Müsen

Di. 10.01.

19:30 Uhr
Evangelische Gemeinschaft Dahlbruch

Hillnhütter Str. 78, Dahlbruch

Mi. 11.01.

19:30 Uhr
Evangelische Gemeinschaft Dahlbruch

Hillnhütter Str. 78, Dahlbruch

Do. 12.01.

keine Übertragung

19:30 Uhr
Gemeindezentrum Kredenbach

Eckertswehr 23, Kredenbach

Fr. 13.01.

19:30 Uhr
Gemeindezentrum Dahlbruch

Ernst-August-Platz 3, Dahlbruch

Sa. 14.01.

keine Übertragung

9 Uhr
Evangelische Gemeinschaft Kredenbach

Kredenbacher Str. 13, Kredenbach

Anmeldung bis Mi. 11.01. (siehe weiter unten)

So. 15.01.

10 Uhr
Evangelische Gemeinschaft Kredenbach

Kredenbacher Str. 13, Kredenbach

Kinderbetreuung:

– Kindergottesdienst / Sonntagschule für Kinder ab 3 Jahre

– Eltern-Kind-Raum für Kinder unter 3 Jahre

Plakat

Die Infos zur Allianzgebetswoche 2023 kannst du diesem Plakat entnehmen:

Anmeldung zum Gebets­frühstück

Herzliche Einladung zum Gebetsfrühstück im Rahmen der Allianzgebetswoche am Samstag, 14.01.2023 um 9:00 Uhr in der Evangelischen Gemeinschaft Kredenbach. Eine Anmeldung war bis Mittwoch, 11.01.2023 möglich.

Impuls für den Monat November

Liebe Geschwister,

unser Monatsspruch aus Jesaja 5 ist Teil des sogenannten Weinbergliedes, in dem Jesaja dem Volk Israel seine sittliche und moralische Verkommenheit vor Augen halten muss. Damit verbunden sind die Wehrufe und Gerichtssprüche Gottes als Aufruf zur Buße und die Ankündigung der Konsequenzen, falls das nicht geschieht. 
In den Versen 1-3 von Jesaja 5 berichtet uns die Bibel von dem unfruchtbaren Weinberg.
Dieser Weinberg lag auf einem eigentlich fruchtbaren Hügel. Der Besitzer des Weinberges grub ihn um, säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit edlen Reben. In der Mitte baute er einen Turm und hieb eine Kelter darin aus. Er hoffte auf gute Trauben, denn er hatte ja eine Edelrebe gepflanzt.
Aber, er trug schlechte Trauben.
Der Weinberg: Ein Bild für Israel. Die Edelrebe: Ein Bild für die Männer von Juda. Der Weinbergbesitzer ist Gott.

Jahrhundertelang hoffte der Weinbergbesitzer auf gute Trauben.
„Kehrt um, ändert euer Verhalten, haltet meine Gesetze, sonst…“
Irgendwann reißt ihm der Geduldsfaden. Die Umzäunung und die Mauern werden eingerissen. Wilde Tiere weiden den Weinberg ab und zum Schluss wird er zertreten.
All das hat sich auf schreckliche Weise erfüllt. Gott hatte es angekündigt:

Ich bewundere immer wieder die Langmut unseres wunderbaren Gottes. Von der Verkündigung durch Jesaja bis zur vollständigen Brachlegung des Weinberges Israel im ersten Jahrhundert nach Christus vergehen fast siebenhundert Jahre.
Alle moralischen Unterschiede wurden auf den Kopf gestellt. Die Israeliten wussten durch Mose, was Gut und Böse, Finsternis und Licht, Bitteres und Süßes war. Sie hatten die Gebrauchsanweisung, um ein vor Gott gerechtes Leben führen zu können. Gott hatte sich Ihnen durch unbeschreibliche Wunder und Zeichen immer wieder mitgeteilt. Siebenhundert Jahre sandte er seine Knechte in den Weinberg, und zuletzt seinen Sohn. Den brachten sie um.
Alles vergebens, könnte man meinen. Was für ein Drama!

Ja – es ist ein Dilemma mit uns Menschen. Seit Adam und Eva die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse aßen, ist es um uns Menschen geschehen. Wir besitzen das tödliche Gen, das allem Göttlichen widerstrebt. Es ist uns angeboren.
„Ich brauche keinen Gott, der mir sagt was ich zu tun und zu lassen habe. Ich habe meine eigene Wahrheit.“

Wie sieht es heute, zweitausendsiebenhundert Jahre nach Jesaja aus?
Seit Golgatha ist Zeitalter der Gemeinde. Gott hat sich, wenn ich das mal so frei formulieren darf, einen weiteren Weinberg zugelegt. Er trägt den Namen „Welt“. Ein riesiger Weinberg mit vielen Parzellen („Völker“) und überall wird dieselbe Edelrebe angebaut. Die Rebsorte „Gemeinde“.
Gott hat seinem Sohn, den er nach der Ermordung im Weinberg „Israel“ wieder hat auferstehen lassen, diesen Weinberg gegeben. Jesus Christus ist der Besitzer.
Und in diesen riesigen Weinberg sendet Jesus seit zweitausend Jahren seine Mitarbeiter, die „Christen“ genannt werden, um den Ertrag zu steigern.
Einstellungsvoraussetzung für die Mitarbeiter ist absolute Loyalität zum Besitzer des Weinberges.

Werfen wir mal einen kurzen Blick auf den Bereich des Weinberges, in dem wir uns befinden und in dem wir, die wir an Jesus gläubig sind, unsere Arbeit verrichten. Auf Deutschland.
Wenn man es so betrachtet, dann ähnelt er im Großen und Ganzen dem Weinberg Israel.
Die Bewohner wissen, dass es einen Gott gibt. Dass sein Sohn in die Welt kam. Unser Land wurde in besonderer Weise mit dem Evangelium gesegnet. Es gibt ein Weihnachtsfest, es gibt Karfreitag, Ostern und Pfingsten. Und jeder weiß von dem Buch, in dem der Wille Gottes niedergeschrieben ist. Das ganze Land ist vollgestopft mit Kirchen und Kathedralen.
Aber wen interessiert das?

Der moralische Abstieg in unserer Zeit ist bedrückend. Wir leben in einem Land, in dem das Grundgesetz auf dem Fundament des Wortes Gottes fußte. Wir leben in einer Gesellschaft, die sich mittlerweile gegen fast alles Göttliche stellt.
Von oben herab werden durch antichristliche Mächte Dinge für gut befunden und per Gesetz durchgedrückt, die in Gottes Wort ganz klar als Böse dargestellt werden. Gender Ideologie, die immer weitergehende Legalisierung von Abtreibung und neuerdings auch von assistiertem Selbstmord (Sterbehilfe). Kreuze werden aus Schulen und öffentlichen Gebäuden verbannt.
Viele Regierungsmitglieder legen keinen Amtseid mehr auf die Bibel ab.
„So wahr mir Gott helfe.“ Wir brauchen keinen Gott! Sie spucken dem Mann am Kreuz ins Gesicht.

Bleibt die Frage zu klären, wie wir uns als Mitarbeiter in einem Weinberg zu positionieren haben, der von einem solch antichristlichen Klima verfinstert wird?
Die Antwort ist ganz einfach: Arbeiten! Wer Mitarbeiter im Weinberg Jesu Christi ist, kennt die Arbeitsbedingungen. Persönliche Schutzausrüstung aus Epheser 6 anlegen und los geht es.
Die Edelrebe “Gemeinde“ muss gepflegt werden. Sie muss gegossen werden mit dem Wort Gottes. Die Gießkannen müssen mit der absoluten Wahrheit des Wortes Gottes gefüllt sein und wehe dem der meint, er müsse irgendein weltliches Tröpfchen Gift hinzu mischen.
Die Mitarbeiter müssen von der göttlichen Wahrheit erfüllt sein. Nur dann kann der Besitzer die Mitarbeiter durch sein herrliches Licht anstrahlen, damit das Licht widergespiegelt wird in den von Finsternis geprägten Weinberg. Die Edelrebe braucht dieses lebensspendende Licht. Darüber hinaus wird Licht auf den einen oder anderen Fleck im Weinberg fallen, damit noch Trauben gefunden und in die Rebe eingepfropft werden können.

Gott lässt uns in seinem Wort nicht im Unklaren darüber, dass die Edelrebe „Gemeinde“ bald abgeerntet wird. Noch ist Gnadenzeit. Zeit zur Umkehr. Zeit um in die Edelrebe eingepfropft zu werden. Jeder kann kommen.  
Danach wird sich Gott wieder ganz dem Weinberg „Israel“ zuwenden.
Die Bepflanzungs-Arbeiten in dem brachliegenden Weinberg aus Jesaja 5 sind bereits in vollem Gange.

Beten wir also:

  • für uns, die wir seine Mitarbeiter sind, dass uns Jesus immer mehr Weisheit schenkt, die Arbeit in seinem Weinberg nach seinem Willen zu tun, und dass wir wachsam bleiben um alles, was uns an antichristlichem Geist um die Ohren weht zu erkennen.
  • um Weisheit für die gläubigen Eltern, dass sie ihren Kindern in einer sittlich und moralisch verkommenen Welt Jesus groß machen.
  • für unsere Kinder.
  • für unser Land.

Gott kommt zum Ziel! Ihm sei Lob, Ehr und Preis!

Euer
Heinz van Vorst